2015 – Bücher

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Barack Obama – Dreams From My Father/Ein amerikanischer Traum
Who lives? Who dies? Who tells your story? Das Buch ist von 1995, als noch niemand ahnen konnte, das er heute sein letztes Präsidentschaftsjahr vor sich hat. Damals hatte Obama gerade sein Jurastudium hinter sich und arbeitete als Anwalt in Chicago. Es erzählt die über Kontinente hinweg verwobenen Geschichten von Menschen, die für Obama Familie sind: Mutter, Vater, die Großeltern auf Hawaii, der Stiefvater in Indonesien, die Obamas in Kenia, Schwester Auma, die in Deutschland gelebt hat, und die Community in Chicago, mit der Obama als Organizer gearbeitet hat. Ein Buch über transnationale Affekte und post-kononiale Subjektivitäten.

Jonathan Franzen – Purity
Das Internet, Journalismus vs. Whistleblower, Transparenz und Überwachung bilden in erster Linie die zeitgenössische Kulisse für eine Auseinandersetzungen mit … Müttern. Nicht so schlimm wie befürchtet.

Guiseppe Fiori – Das Leben des Antonio Gramsci. Eine Biographie
Hat mir den historischen Kontext vor Augen geführt, vor dem Gramsci seine Theorie entwickelt hat. Außerdem ist eine absurd-witzige Geschichte über Igel drin.

Philip Felsch – Der lange Sommer der Theorie
Wie sich westdeutsche Linke auf die Suche nach der coolsten Theorie begaben. Ein Buch über Fandom.

Deniz Utlu – Die Ungehaltenen
Eine schöne Erzählung über die Sprachlosigkeit zwischen Generationen und Erfahrungen.

Sibylle Berg – Der Tag, an dem meine Frau einen Mann fand
Peinliche bürgerliche Selbstbezogenheit, wechselnd aus der Perspektive eines Ehepaares geschrieben. Das haptisch schönste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe. Über das Buch hat Dorothea auch bei hauptsache fadengeheftet etwas geschrieben. Go read.