Erwünschte Elternschaft

Auf der Seite des Feministischen Institut Hamburg ist ein kleiner Text von mir veröffentlich worden. Es geht um das Thema meiner Magisterarbeit: Familienpolitik und Elternschaft in Deutschland.

Die deutsche Familienpolitik und die ihr zugrunde liegenden Konzepte von Mutterschaft und Vaterschaft galten lange Zeit als besonders der Tradition verschrieben und rückständig. Überraschenderweise brachte ausgerechnet die Familienpolitik der Großen Koalition eine familienpolitische Wende. Sie wird nicht nur in der medialen Öffentlichkeit als Erfolg verbucht, sondern gilt trotz berechtigter Kritik auch aus feministischer Sicht als Schritt in die richtige Richtung. Während auf gleichstellungspolitischer Ebene Erfolge zu verzeichnen sind, bildet der familienpolitische Diskurs jedoch ein Konzept von normativ erwünschter Elternschaft aus, das Familienformen jenseits der Zwei-Erwerbstätigen-Elternschaft zunehmend stigmatisiert.

Weiterlesen: Familienpolitik: Welche Formen von Elternschaft sind erwünscht? Kommentare zum Text gerne hier posten, es gibt auf der Website nämlich nur ein Gästebuch und keine Kommentarfunktion für die einzelnen Texte.

Das Feministische Institut Hamburg veröffentlicht auf seiner Homepage Statements von verschiedenen Autor_innen. Ziel ist es, “feministische Debatten über die Hochschulen hinaus in breite Öffentlichkeiten zu tragen, dort zur Diskussion zu stellen und damit in politische Praxen einzugreifen.” Die gesammelten Statements aus den Jahren 2006/2007 und 2008 stehen jetzt auch als Reader (PDF) zur Verfügung.