Das neu gegründete Feministische Institut Hamburg startet im Okotber eine neue Veranstaltungsreihe. Die Feministische Werkstatt wird alle zwei Monate im Kölibri (Hein-Köllisch-Platz, St. Pauli) stattfinden und aktuelle Themen aus feministischen Perspektiven aufgreifen. Ich bin sehr gespannt auf diese Reihe. Zum einen, weil die bisher geplanten Themen alle hoch interessant sind und – nebenbei gesagt – wunderbar zu diesem Blog passen. In den ersten drei Veranstaltungen wird die Feminismus-Today Frage diskutiert, es geht um Rassimus und sogar das Web 2.0 fehlt nicht. Zum anderen hoffe ich, dass ein Veranstaltungsformat, dass sich mit aktuellen Themen ganz bewusst aus der Universität heraus bewegt, ein anderes Publikum anziehen wird. Das könnte gerade jetzt spannend sein, da Feminisimus wieder verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiert wird und den Leuten scheinbar auch außerhalb akademischer Kreise auf dem Herzen brennt.
Do, 11. Oktober 2007, 19 – 21 Uhr:
Feminismus – Positionen, Widersprüche, Perspektiven
Feminismus ist seit Neuestem wieder in aller Munde. Sei es das Motto “reclaim feminism” oder die Äußerungen der Bundesfamilienministerin. Doch wer meint was, wenn von Feminismus die Rede ist? Wir wollen den Abend nutzen, um verschiedene feministische Positionen zu diskutieren und damit das Feministische Institut Hamburg vorstellen.Do, 13. Dezember 2007, 19 – 21 Uhr:
Kanak Attak und das Rätsel des Feminismus
Eine Haltung gegen Rassismus und Sexismus beinhaltet oft den Spagat, beidem ausgesetzt zu sein. Praktisch heißt das, immer auf der Hut zu sein und Mehrarbeit an Sensibilisierung zu leisten. In diesem Kontext stellt Kanak Attak einige Überlegungen an über die Möglichkeiten, einer antirassistischen und feministischen Positionierung gerecht zu werden.Do, 14. Februar 2008, 19 – 21 Uhr:
Feminismus im Web 2.0 – alte und neue Fragen, Projekte und Interventionen
Nachdem das Internet in den 1990er Jahren auch innerhalb feministischer Diskurse heftig umkämpft war und Fragen nach den ,richtigen’ Strategien der Mitgestaltung und Nutzung aufwarf, ist es inzwischen ruhiger um das Internet geworden. Wir möchten in der Veranstaltung Bilanz über 10 Jahre feministische Internetgestaltung ziehen und mit Juliette Emerson und Danilo Vetter aus Berlin das Beispiel Gender@Wiki diskutieren.