Als kleine Ergänzung zu meinem Text über die Frühjahrssaison in der amerikanischen Serienlandschaft hier noch meine Lieblingsserien im Herbst 2008.
1. Desperate Housewives und 30 Rock
Desperate Housewives ist in dieser Staffel richtig spannend. Am Anfang einen 5-Jahressprung zu wagen war eine hervorragende Idee, und keine Serie behandelt so gut die Frage was es heißt, in der heutigen Zeit eine Frau in der weißen, amerikanischen Middleclass zu sein, ob mit oder ohne traditionelle Familie, ob mit oder ohne ausreichend Kohle, ob als Hausfrau oder Geschäftsfrau.
30 Rock dürfte einigen mittlerweile ein Begriff sein, nachdem Tina Fey mit ihren Sarah Palin Parodien weltberühmt wurde. Für mich ist 30 Rock definitiv die witzigste Serie im letzten halben Jahr, und ich mag vor allem Alec Baldwin als Jack Donaghy sehr gerne.
3. Gossip Girl
Beklopptes Setting, merkwürdiges Drehbuch, aber sehr lustige Dialoge. Die Welt des Web 2.0 wird auf die Spitze getrieben, wenn Teenies ihre Mitschüler beobachten und erwähnenswertes sofort auf Gossip Girl landet. Von dort aus verbreiten sich die Infos per Handy rasant und kaum ist große Pause macht es überall “piep”. Alle wissen Bescheid. Da die zentralen Charaktere ohnehin alle Societykids sind, müssen sie sich ohnehin daran gewöhnen, im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu stehen. Nothing to hide.
4. Dexter
Immer wieder spannend: Der Serienkiller und Blutspritzexperte Dexter Morgan bei seinen Versuchen, mit der Welt da draußen klar zu kommen. Auch die letzte Staffel war wieder gut, auch wenn das Finale nicht so nervenzerreißend war wie sonst.
5. House
Es ist eine schwere Aufgabe, diese Serie nicht langweilig werden zu lassen. Nach 10 Minuten die erste Diagnose, nach 20 Minuten die zweiten, es geht schief, Patient kratzt fast ab, aber dann fällt House noch was ein. Lebensrettung in Minute 30. Zwischendurch die üblichen fiesen Kommentare, aber immerhin ist die House & Cuddy Storyline diese Staffel ganz spannend.
Nicht gesehen, aber könnte gut sein: Mad Men.
Und ihr so?