Schön, wenn die Abendgestaltung so gut zusammen passt, wie nächste Woche. Am Mittwoch findet im Rahmen der Vorlesungsreihe “Jenseits der Geschlechtergrenzen” eine Podiumsdiskussion mit Angelika Hassani, Jennifer Petzen und Georg Klauda statt, in der die Debatten rund um den Hamburger Stadtteil St. Georg hinsichtlich der diskursiven Verschränkung von Homophobie und Islamophobie zum Thema gemacht werden. Dabei soll es insbesondere um die Frage gehen, welche Interventionsmöglichkeiten aus einer antirassitischen, queeren Perspektive denkbar sind. Am Tag darauf stellt sich Kanak Attak im Rahmen der zweiten Feministischen Werkstatt dem Rätsel des Feminismus. Auch hier wird es um Positionierungen in umkämpften Feldern gehen.
Welchen Ismen gehört St. Georg ?
Eine Podiumsdiskussion, angeregt von Artikeln und Leser_Innenbriefen aus dem Hamburger Homo-Magazin “Hinnerk”.Ausgangspunkt ist eine Debatte zum viel besungenen „Kulturkampf“, für dessen Schauplatz dieses Mal der Hamburger Stadtteil St. Georg auserkoren wurde und in dem DER Islam und DIE Schwulen gegeneinander antreten sollen. Anstelle einer Diskussionsrunde über potenzielle Lösungswege für ein “Stadtteilproblem”, wird eine kritische Perspektive eingenommen, in der die Hamburger Diskussion in den Kontext der Islam- und Integrationsdebatte der letzten Jahre eingeordnet wird. Von unterschiedlichen Standpunkten aus wird diskutiert, wie Islamophobie und Homophobie verstrickt sein können und welche Interventionsmöglichkeiten es in solche Debatten gibt, die stark von Stereotypen über “die Anderen” geprägt sind.
Es diskutieren:
Angelika Hassani, Mitgründerin von Queer-Muslime Hamburg e.V.
Georg Klauda, Dipl. Soziologe und freier Autor, Berlin
Jennifer Petzen, Doktorandin an der University of Washington, SeattleMittwoch, 12. Dezember 2007, 19 Uhr
Hörsaal F im Phil-Turm, Von-Melle-Park 6, Uni Hamburg
http://queerag.genderstudies-hamburg.de
Kanak Attak und das Rätsel des Feminismus
Eine Haltung gegen Rassismus und Sexismus beinhaltet oft den Spagat, beidem ausgesetzt zu sein. Praktisch heißt das, immer auf der Hut zu sein und Mehrarbeit an Sensibilisierung zu leisten. In diesem Kontext stellt Kanak Attak einige Überlegungen an über die Möglichkeiten,
einer antirassistischen und feministischen Positionierung gerecht zu werden.Donnerstag, 13. Dezember 2007, 19 – 21 Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz, St.Pauli
http://www.feministisches-institut.de/aktuelles.html