“Liminalis – Zeitschrift für geschlechtliche Emanzipation” ist eine Online-Veröffentlichung, die zurzeit auf Deutsch und Englisch vorliegt (Spanisch kommt in der nächsten Ausgabe dazu). Sie besteht aus Artikeln unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, Essays und künstlerischen Beiträgen und verfolgt das Ziel, in einer entpatologisierenden und entexotisierenden Weise (soziale) Bewegung und (kritische) Wissenschaft zusammen zu bringen.
Ausgangspunkt dieser Ausgabe der Liminalis sind Erfahrungen vieler Intersex- und Transgendermenschen mit Pathologisierung durch den medizinischen und rechtlichen Apparat in unserer Gesellschaft sowie durch kulturelle, politische und auch sprachliche Systeme, in denen kein Platz ist für eine positive Identifikation oder auch nur ein würdevolles Leben. Eine Emanzipation davon kann durch verschiedene Wege erfolgen. In dieser Ausgabe der Liminalis werden akademische, essayistische und künstlerische Versionen einer Auseinandersetzung mit möglichen Formen einer solchen Emanzipation vorgestellt. Die Beiträge in dieser Ausgabe beschäftigen sich mit den rechtlichen, sprachlichen und künstlerischen Möglichkeiten, eine heteronormative Zweigeschlechterordnung aufzubrechen und zu verändern.
Wir freuen uns in dieser Ausgabe nicht nur dekonstruktivistischen Ansätzen einen Raum geben zu können, sondern auch konkreten Vorschlägen, wie eine andere, nicht-pathologisierende, nicht-exotisierende Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen aussehen könnte. (aus dem editorial)
Die Artikel liegen innerhalb der Website als PDF vor, was ich persönlich etwas ungewohnt finde, obwohl es eigentlich ganz praktisch ist. Das wirkliche Problem ist natürlich wie immer die Zeit, die ich bräuchte, um die ganzen interessanten Sachen im Netz auch zu lesen.