Ok, ich gebe ja zu, dass ich heute nicht ganz auf der Höhe bin. Letzte Nacht war zu lang, oder zu kurz, je nach Blickwinkel. Aber eine Aubergine habe ich schon oft in den Backofen gelegt. Dann wird sie innen ganz weich, ich löffel das Fruchtfleisch aus und mache was leckeres damit. Heute hat es geknallt.
Puh. Der Schock muss jetzt verarbeitet werden und dann gehts los ins MHC zu einem Vortrag über “‘queer as folk’ und ‘the L word’ als Quellen für urbane, queere Lebensstile des frühen 21. Jahrhunderts”.
kleiner kochtipp:
auberginen ringsrum mit Messer oder Gabel leicht (aber oft) einstechen. dann klappts auch ohne anschließender backofenreinigung. :-)
Mein persönlicher Klassiker ist ja der Ausruf einer Freundin, als der Zwiebelkuchen wohl ein wenig zu lang im Backofen gelegen hatte: “Der ist nicht schwarz, der sieht nur so aus!”
(Und wenn’s den Vortrag irgendwo nachzulesen gibt, wäre ich für einen Hinweis dankbar! War’s denn interessant?)
Ich glaub nicht, dass es den Vortrag nachzulesen gibt.
Ich fand den Vortrag nur semi-interessant. Die Beiden hatten sich auch sehr in der Zeit verschätzt und ich bin gar nicht bis zum Ende geblieben. Darum habe ich vielleicht eine zugespitztere und prägnantere Auseinandersetzung mit der Fragestellung, was wohl zukünftige Historiker_innen aus den Quellen QAF und L-Word über Begehrens- und Beziehungmodelle unserer Zeit lernen könnten, verpasst. Es wurden vor allem Zusammenschnitte von Szenen aus den jeweils ersten Staffeln gezeigt und kommentiert, in denen einzelne Beziehungsverläufe von Figuren dargestellt wurden.
Gelernt habe ich aber, dass man guten Sex daran erkennt, dass eine Person dabei an die Wand gelehnt ist und beim Höhepunkt mit offenem Mund gen Himmel starrt. Der Vortrag war lustig und ich fand es sehr angenehm, dass es nicht darum ging, ob die Serien lesbisches und schwules Leben richtig repräsentieren oder nicht.
Veranstaltet wurde er von Freundschaften e.V. und so ließen sich ggf. die Referentin und der Referent ausfindig machen.