Jede große US Serie wurde erst entwickelt und irgendwann als Pilot getestet, bevor sie zum Erfolg wurde … Warum sollte es also nicht klappen mit “Women’s Studies”. HBO hat dieses Projekt laut Reuters in der Mache, und es soll tatsächlich um Frauenstudien – hierzulande besser bekannt als Gender Studies – gehen. Die Hauptrolle in der geplanten Comedy Serie soll Julie White spielen: Eine Frau, die irgendwann mal ein erfolgreiches Buch veröffentlicht hat, für kurze Zeit der neue Star am feministischen Autorinnenhimmel war, und jetzt Professorin für Women’s Studies an einem kleinen liberal arts College ist.
Judy Berman auf Salon.com stellt sich die Serie schon mal vor:
And, let’s face it: Academia (and, yes, that includes women’s studies), with its departmental pettiness and Ivory Tower elitism, is ripe for some good-natured ribbing. Can you just see it now? Of course, we’ll have to have the frat guy who signs up for a women’s studies course to meet chicks. And let’s not leave out the T.A. who speaks Judith Butler as a first language. Is an episode that pits the sex-positives against the sex-negatives too much to hope for?
In der Tat: Elfenbeinturm-Elitismus, Jungs aus Studentenverbindungen, die auch mal in ein Gender Seminar gehen, um Frauen kennenzulernen, und junge Wissenschaftler_innnen, die fließend Judith Butler sprechen … das würde doch was hergeben. Bei Greek, einer College Serie, die derzeit in den USA läuft, gibt es eine Folge, in der ein Typ aus einer sehr partyorientierten Studentenverbindung unbedingt einen Women’s Studies Kurs der Spielart “feministische Lesarten Lacanscher Psychoanalyse” bestehen musste. Seine Freunde helfen ihm beim Lernen, und am Schluss sind sie alle irgendwie geläutert. Das allein war schon ziemlich lustig anzusehen für eine, die selbst in solchen Seminaren saß, und “Women’s Studies” wird sicher super. Macht das mal, HBO.
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