Der großartige Jonathan Franzen spricht mit der Welt-Online über die Vorwahlen in den USA. Das ist einen Link wert, auch wenn es ein bisschen schade ist, dass Franzen das “schwarzer Mann oder weiße Frau”-Spiel nicht durchbricht und dabei ein sehr statisches Verständnis von Geschlecht an den Tag legt.
Schwarze Männer haben in Amerika das Wahlrecht – wenigstens in der Theorie – viele Jahrzehnte vor den Frauen bekommen. In der Welt der Großunternehmen, ganz besonders an der Spitze, gibt es für schwarze Männer weniger Barrieren als für weiße Frauen. Und das Geschlecht ist, biologisch gesprochen, eine viel schärfere Trennlinie als die Rasse. Selbst in einer ethnisch vielfältigeren und gemischteren Welt bleiben Männer Männer und Frauen Frauen. Niemand hier sagt, dass Obama dem Job nicht gewachsen ist, weil er schwarz ist. Aber man hört immer noch Leute sagen, dass eine Frau als Präsident keine gute Idee sei.
Neben dem Interview sei noch ein Blick auf die Kommentare empfohlen … Erheiterung, Grusel, für jeden was dabei.