Seit dieser Woche ist “White Charity. Schwarzsein und Weißsein auf Spendenplakaten” online zu sehen. Der Film von Carolin Philipp und Timo Kiesel thematisiert die Reproduktion von Rassismen durch die Plakatwerbung von deutschen entwicklungspolitischen Organisationen. Ich hatte die Gelegenheit, bei der Premiere mit anschließender Podikusmdiskussion dabei zu sein, wo auch die Frage thematisiert wurde, wer bei den Organisationen darüber entscheidet, ob die Repräsentationen von PoC oder von “Afrika” angemessen sind. Fragt sich nur, wann die Entwicklungshilfeorganisationen sich hinstellen und sagen: OK, das ist bullshit, was wir hier machen.
Die besondere Stärke des Filmes sind die Statements von Grada Kilomba, Peggy Piesche und dem Spoken Word Künstler Philipp Khabo Köpsell, die auf analytische und künstlerische Weise deutlich machen, was die Repräsentationen der Charity-Plakate mit Weißen und PoC machen.
Auf der Website zum Film findet ihr informative Hintergrundtexte und weiterführende Literaturangaben und die Möglichkeit, “White Charity” auf DVD zu bestellen. Der Film steht unter einer Creative Commons Lizenz (by-nc-sa) und wird in nächster Zeit auch bei Veranstaltungen in verschiedenen Städten zu sehen sein.
5 comments
Comments are closed.