Category: Hamburg

Queer-| Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse

Was jetzt kommt, ist keine Rezension, sondern Werbung für den Sammelband Queer- | Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse, der in diesem Jahr im Unrast Verlag (Münster) erschienen ist.

Das Buch versucht aktuelle theoretische Auseinandersetzung des Feminismus und der queer theory in Bezug zu politischen Praxen zu setzen. In allen Beiträgen geht es um die Frage, wie eine solche Positionen und Praxen unter den paradoxen Bedingungen neoliberaler Hegemonien aussehen können. Die Felder Sozial- und Arbeitsmarktpolitik (Winker), Lebensformen- bzw. queere Familienpolitik (Ganz), die Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen (Bentrup), Migrantinnen in der Hausarbeit (Englert und Greve), queere Bündnispolitik und die Auseinandersetzung mit Rassismus (Wehr), und die vielfältige Formen von feministischem, post-feministischem und queer-feministischem Widerstand (Groß) werden von unterschiedlichen theoretischen Standpunkten betrachtet: Von Butler über Elias bis Foucault und Marx.

Der Sammelband ist das Ergebniss intensiver Diskussionen im Rahmen eines zweisemestrigen Seminars der Herausgeberinnen Melanie Große und Gabriele Winker an der TU Hamburg Harburg. Das Seminar war Teil des Gender Studies Programm in Hamburg und die Beiträge stammen u.a. von Studierenden des Nebenfachstudienganges Gender Studies bzw. des Masters Gender und Arbeit.

Melanie Groß / Gabriele Winker (Hg.)
Queer- | Feministische Kritiken neoliberaler Verhältnisse

ISBN-13: 978-389771-302-4
broschiert, 192 Seiten
Preis: 14.00 Euro
Unrast Verlag, 2007

Mit Beiträgen von Stefanie Bentrup, Kathrin Englert, Kathrin Ganz, Dorothee Greve, Melanie Groß, Christiane Wehr und Gabriele Winker

Kauft das Buch. Schlagt es für Bibliotheken vor. Hängt einen Flyer aus.

Eilmeldung: Explosion im Backofen

Ok, ich gebe ja zu, dass ich heute nicht ganz auf der Höhe bin. Letzte Nacht war zu lang, oder zu kurz, je nach Blickwinkel. Aber eine Aubergine habe ich schon oft in den Backofen gelegt. Dann wird sie innen ganz weich, ich löffel das Fruchtfleisch aus und mache was leckeres damit. Heute hat es geknallt.

Puh. Der Schock muss jetzt verarbeitet werden und dann gehts los ins MHC zu einem Vortrag über “‘queer as folk’ und ‘the L word’ als Quellen für urbane, queere Lebensstile des frühen 21. Jahrhunderts”.

Artikel zum Butler Vortrag & Workshop im Mai

Christiane Wehr hat bei The Thing – Hamburg einen Bericht zu Butlers Vortrag und dem anschließenden Workshop “Queer, Sexualpolitiken und der Menschenrechtsdiskurs” veröffentlicht: Freiheit in Unfreiheit? Judith Butler und ein Workshop.

In den nächsten Tagen schreibe ich vielleicht noch ein Kommentar zu Christianes Text, denn da steckten interessante Gedanken drin.

Es konnte ja nur besser werden, nach dem Zum Wundern und Kopfschütteln außerdem noch der Link zum merkwürdigen taz Hamburg-Artikel vom 21. Mai.

Spieglein Spieglein an der Wand, die Anti-Lookism Ausstellung ist im Land

Lookism ist die Diskriminierung von Individuen aufgrund deren äußeren Erscheinungsbildes. Der Begriff benennt den Mechanismus der Hierarchisierung von Individuen auf der Basis von Körpermerkmalen, die positiv oder negativ bewertet werden und somit den Wert des Individuums steigern oder mindern.
Was im Bezug auf das Aussehen als positiv und negativ aufgefasst wird, hängt mit vielen Faktoren zusammen, beispielsweise dem jeweiligen Konzept der Geschlechterrollen.

Und das Land heißt in dem Fall Hamburg. Vom 3. bis 24. Juni findet im Hafenklang Exil (Neue Große Bergstraße 178) eine (Anti-)Lookism Ausstellung mit Begleitprogramm statt, bei der es um Schönheitsideale und andere Körpernormen geht.
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Judith Butler Vortrag bei FSK

Wenn ich das mit den search keywords richtig deute, war schon jemand hier, um zu erfahren, wann der Judith Butler Vortrag vom 18. Mai im Freien Sender Kombinat läuft. Leider erfolglos. Komm wieder! Jetzt stehts hier:

Der Vortrag “Sexual Politics, Torture, and Secular Time” wird am Montag, dem 2. Juli, von 14 bis 16 Uhr auf Radio FSK im Rahmen unserer Sendung “Jenseits der Geschlechtergrenzen” gesendet. Wenn ihr nicht im Sendegebiet wohnt, könnt ihr euch das auch im Netz als Live-Stream anhören. Die Aufnahme wird nicht bereitgestellt, also nutzt eure Chance!

Heute Radioballet in Hamburgs Innenstadt

Das Freie Sender Kombinat meldet:

LIGNA: Transient Radio Laboratory
Mittwoch, 30. Mai 2007, ca. 16.15-17 Uhr auf FSK 93,0 MHz in der
Hamburger Innenstadt. Das Programm ist auf englisch.

Angesichts der Polizeipräsenz auf Hamburgs Straßen in den letzten
Tagen und der faktischen Unmöglichkeit in der Innenstadt zu
demonstrieren, lädt FSK 93,0 MHz zu einem Radioballett in der
Hamburger Innenstadt ein. Im Rahmen des Wanderumzugs Beat Capitalism!
strahlt FSK LIGNA’s Transient Radio Laboratory aus. Jede und jeder
RadiohörerIn kann zur/m ForscherIn werden und die Wirkungen
zerstreuter, abweichender Gesten in der homogenisierten Konsumzone
der Hamburger Innenstadt testen. Dieses Forschungsprogramm
protestiert nicht nur gegen die Entpolitisierung und Kontrollierung
des öffentlichen Raums, sondern öffnet in diesem eine neue
unkontrollierbare Situation. Das Labor parodiert die Paranoia des
Sicherheitsdiskurses, der die öffentlichen Räume beherrscht. Das
Recht auf Zerstreuungsfreiheit kann uns nicht genommen werden! Der
Warenförmigkeit öffentlicher Räume das Geschenk unkontrollierbarer
Situationen entgegensetzen.

Žižek in Hamburg

Nach Judith Butler kommt nun auch Slavoj Žižek mit einer steilen These in die Stadt.

Slavoj Žižek, slowenischer Philosoph, Psychoanalytiker und Kulturkritiker, behauptet, man könne die konservative, schlüssige These aufstellen, dass die große stalinistische kulturelle Transformation der frühen und mittleren 1930er Jahre, die vom proletarischen Egalitarismus zur vollständigen Durchsetzung des russischen Erbes führte, keinesfalls die größtmögliche Katastrophe darstellte, die über Russland hätte hereinbrechen können. Ganz im Gegenteil, sie faktisch das gerettet habe, was wir die Menschlichkeit des Menschen nennen können.

Der Vortrag trägt den Titel “How Stalinism saved the humanity of man!” (ich finde das Ausrufezeichen dabei sehr vielversprechend) und findet am Montag, dem 4. Juni, um 20 Uhr auf Kampnagel statt. Der Eintritt kostet 8,- Euro und 6,- Euro ermäßigt und im Anschluss spielt das Roma-Blasorchester “Pitsicato”.

AS & G8

Zudem habe der Staatsschutz die Drogeriekette Schlecker ins Visier genommen. Dort könnten szeneverdächtige Leute bestimmte Dinge einkaufen. An den Orten der Anschläge seien offenbar Utensilien gefunden worden, die ausschließlich zum Schlecker-Sortiment gehörten. SpOn

Meinen die etwa sowas?